Szene 1: Intro

Ich treffe mich heute mit jeman­dem, den ich seit Jah­ren kenne.
Jeman­den, der mich nervt, inspi­riert, antreibt – und nie auf­hört zu reden.
Mich selbst. 

Szene 2: Was ist Lockruf?

Lock­ruf ist eine Ein­la­dung. Ein digi­ta­les Vogel­ge­zwit­scher im Web­wald: „Komm näher, hier ist was für dich.“
Es ist Struk­tur, Story, Stil – und manch­mal auch Wahnsinn.
Ich baue Web­sei­ten, ja. Aber eigent­lich baue ich Räume. Für Ideen. Für Ver­trauen. Für Wachstum. 

Szene 3: Was machst du da eigentlich genau?

Ich denke, fühle, forme. Ich ent­wirre Kun­den­wirr­warr, streichle CI-Richt­li­nien, kämpfe mit Word­Press und streue Magie in Überschriften.
Ich mache Design, das nicht nur hübsch ist, son­dern Sinn ergibt. Und Texte, die nicht klin­gen wie ChatGPT auf Beruhigungsmitteln. 

Szene 4: Warum arbeitest du allein?

Weil ich schnel­ler bin, wenn ich mit mir diskutiere.
Weil ich Ver­ant­wor­tung liebe – und Aus­re­den hasse.
Ich arbeite mit Leu­ten, wenn’s passt. Aber ich brau­che kein Rudel, um einen kla­ren Gedan­ken zu denken. 

Szene 5: Was nervt dich an dir selbst?

Dass ich gleich­zei­tig ein Pla­ner und ein Cha­os­we­sen bin.
Ich hab Lis­ten über Lis­ten, aber ver­gesse manch­mal, warum ich sie geschrie­ben habe.
Ich fange zu viele Ideen gleich­zei­tig an. Aber hey – immer­hin hab ich eine Menge Ideen. 

Szene 6: Was inspiriert dich?

Aus Stille. Aus Gesprä­chen, bei denen kei­ner sein Handy anfasst.
Aus alten Jazz­plat­ten, Wol­ken am Hori­zont, Text­zei­len von Tocotronic.
Aus Nina. Immer wie­der Nina. 

Szene 7: Wenn du morgen keine Webseiten mehr bauen dürftest…?

Dann würde ich ein Café eröffnen.
Mit Bücher­re­gal, Medi­ta­ti­ons­raum, losen Gedan­ken und gutem WLAN.
Und einem Schild an der Tür: „Komm rein, wenn du echt bist.“ 

Szene 8: Was ist dein Antrieb?

Das Gefühl, wenn jemand sagt: „Genau so hab ich’s gemeint – ich wusste nur nicht, wie ich es sagen soll.“
Ich will nicht nur Web­sei­ten bauen. Ich will Gedan­ken sicht­bar machen. 

Szene 9: Bist du angekommen?

In Momen­ten, ja.
In ande­ren: auf hal­bem Weg, bar­fuß, mit Krü­meln im Bart.
Aber ich glaube, das ist das Schönste: dass es weitergeht.
Ich bin ein Weg. Und ich laufe ihn gerne. 

Szene 10: Warum das alles?

Weil ich nicht anders kann.
Weil es mich erfüllt.
Weil etwas in mir flüs­tert: „Mach wei­ter. Es lohnt sich.“